Die “neue” Bahnverbindung Münster — Sendenhorst soll künftig nicht nur eine schnelle, staufreie und komfortable Fahrt zwischen den acht Haltepunkten bieten, sondern bietet auch Anschlüsse an den Bahn-Regional- & Fernverkehr, an den Busverkehr und an individuelle Verkehrsmittel.
Mit sehr breiter Mehrheit und nur bei Gegenstimmen der FDP hatte der Rat der Stadt Münster bereits 2019 einer Reaktivierung des Zugverkehrs auf der alten WLE-Trasse zwischen Münster und Sendenhorst zugestimmt. So wird sie die gesamte Region in Bewegung bringen. Arbeitsplätze, Freizeiteinrichtungen und Wohngebiete werden leichter zu erreichen sein. Die Menschen in der Fläche erhalten einen besseren Anschluss an zentrale Einkaufsmöglichkeiten, Kliniken, Ärzte, Bildung und Kultur.
Die Bahnstrecke selbst, bislang für den Güterverkehr genutzt, erfährt dafür eine umfassende Modernisierung. Sie erhält neue Bahnsteige mit modernen Service-Einrichtungen. Insbesondere der Weg von und zu den Haltepunkten soll die gesamte Reisekette zu einem angenehmen und komfortablen Mobilitätserlebnis machen. Dafür entstehen Mobilstationen in landesweit einheitlichem Design, die die Erschließung der Haltepunkte zu Fuß, per Fahrrad und mit dem Bus herstellen und darüber hinaus, je nach den Möglichkeiten vor Ort, weitere individuelle Mobilitätsoptionen für die erste bzw. letzte Meile bieten.
Nach derzeitigem Stand werden die ersten Züge auf der „Mobilitätsachse Münster – Sendenhorst“ im Laufe des Jahres 2025 ihre Fahrt aufnehmen. Insbesondere die Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn gestalte sich zielführend und partnerschaftlich.
Im Bereich Münster Hbf sind der Bau eines neuen Bahnsteiges und die Schaffung neuer Abstellmöglichkeiten erforderlich, um das ehrgeizige Projekt ohne Einschränkungen an den Start zu bringen. Nicht nur die Mobilitätsachse Münster – Sendenhorst, auch die Planungen rund um den Deutschlandtakt und S-Bahn Münsterland erfordern eine erhebliche Angebotsausweitung in und um den Münsteraner Hauptbahnhof.
Foto: Jürgen Brockamp