Laut den aktuellsten Zahlen einer Umfrage des ADAC vom November 2020 ist der Anteil der Menschen, die noch täglich zur Arbeit fahren, von 66 Prozent vor der Corona-Krise auf 48 Prozent gesunken. Mehr als jeder Siebte Pendler legt gar keine entsprechenden Wege mehr zurück, ist also scheinbar komplett in das Homeoffice gewechselt.
Was zunächst nach einem guten Ergebnis klingt, da so die Straßen entlastet und die Umwelt geschont wird, muss jedoch auch die Kehrseite dieser Zahlen kennen. Denn durch die reduzierung der Fahrgastzahlen fehlt in den Kassen der Nahverkehrsbetrieben und den Verbünden enorm viel Geld. Viele Verkehrsunternehmen oder deren Auftraggeber haben den Kunden eine “Frozen-Zone” für Abos angeboten. In dieser Zeit muss der Fahrgast für sein Abo nicht bezahlen, kann aber das Abo auch nicht nutzen. Aber auch in dieser Zeit fließt kein Geld in die Betriebskassen. Und das obwohl weitestgehend der Betrieb mittlerweile wieder landesweit auf Normalbetrieb gestellt ist.