Bei der Übernahme von neuen Linien und neuem Personal steht der Zeitdruck nicht nur beim Aufgabenträger, sondern auch entsprechend beim Bahnunternehmen im Nacken. „Das wird eine riesig große Herausforderung“, sagte auch der Geschäftsleiter Service von VIAS, Thomas Esser. Seine Firma hat aktuell rund 157 Mitarbeiter für die Linien RB34 (Mönchengladbach – Dalheim) und RB39 (Düsseldorf – Neuss – Grevenbroich – Bedburg). Für die Übernahme der S7 und RE19 werden auf einen Schlag genauso viele neue Mitarbeiter benötigt. Ob und wie viele Mitarbeiter von Abellio jedoch dann bei den anderen Bahnunternehmen weiterarbeiten werden, ist noch ungewiss. Zwar hat der VRR den Mitarbeitern einen möglichst reibungslosen Übergang zugesprochen, mit der Wahrung von Überstunden und Urlaubstagen. Doch ein neues Unternehmen bedeutet auch andere Regeln, andere Tarifverträge und andere Dienststellen. Zuletzt hatten viele Beschäftigten angegeben, nicht bei anderen Unternehmen arbeiten zu wollen.