EURO 2024 – Sicherheitskonzept steht

Im Sommer 2024 ist Deutschland Ausrichter der Fußball-Europameisterschaft der Männer – und Nordrhein-Westfalen gleich mit vier Austragungsorten dabei. Das stellt hohe Anforderungen an den sicheren Transport der Fans und Gäste im öffentlichen Raum. Bei einem wissenschaftlichen Austausch für das Thema „Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr bei der EURO2024 in NRW“ tauschten sich am 20. Oktober in der VELTINS-Arena Expertinnen und Experten aus unterschiedlichsten Bereichen auf Einladung der Landesinitiative „Fokus Bahn NRW“ und des „Kompetenzcenters Sicherheit NRW“ darüber aus, wie sich reibungslose Abläufe während der EM 2024 sicherstellen lassen.

Mit Dortmund, Düsseldorf, Gelsenkirchen und Köln stellt Nordrhein-Westfalen einmal mehr viele Spielstätten für ein fußballerisches Großereignis bereit. Schon jetzt arbeiten Politik, Kommunen, Veranstalter, Bundes- und Landespolizei sowie die ÖPNV-Branche hinter den Kulissen an einer gelungenen und sicheren Abwicklung. Im Rahmen des Gesprächs in Gelsenkirchen tauschten sich die beteiligten Organisationen über den Stand der Vorbereitungen aus und nutzten die Chance, ihre Konzepte und Maßnahmen optimal miteinander zu verzahnen. Den Stellenwert dieser engen Abstimmung benennt Kilian Schäfer, Stabsstellenleiter des beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) angesiedelten Kompetenzcenters Sicherheit NRW und Projektleiter des Projekts Fokus Sicherheit der Initiative Fokus Bahn NRW. „Unser Ziel ist es, während der EURO2024 ein sicheres Reisen im schienengebundenen Personennahverkehr zu gewährleisten. Mit dem Zusammentreffen haben wir alle entscheidenden Partner für die Sicherheit im öffentlichen Verkehr frühzeitig zusammengebracht und für eine gelungene Umsetzung aller Maßnahmen nachhaltig untereinander vernetzt. Weitere Treffen werden folgen.“

Die Vorbereitungen der gastgebenden Städte standen bei der Veranstaltung genauso im Fokus wie Maßnahmen der Bundespolizei, Planungen der kommunalen Verkehrsbetriebe und Konzepte der Politik. Die Begrüßung übernahm Gabriele Matz, Vorstandssprecherin des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr: „Mit drei Spielstätten im VRR-Gebiet tragen wir eine große Verantwortung für die sichere An- und Abreise einer Vielzahl von Fans. Dabei geht es aber nicht nur um Maßnahmen, die ganz direkt die Sicherheit betreffen, sondern zum Beispiel auch um Zusatzverkehre, die Hauptstrecken entlasten und so für Komfort und Sicherheit bei unseren Fahrgästen sorgen.“

Neben Düsseldorf ist auch Gelsenkirchen, Dortmund und Köln Austragunsgort für die EM2024.

Die Sicherheit im öffentlichen Raum ist ein Thema von hoher gesellschaftlicher Relevanz und wird von den Akteuren des nordrhein-westfälischen Nahverkehrs als Gemeinschaftsaufgabe verstanden. Bereits seit 2008 moderiert und koordiniert das Kompetenzcenter Sicherheit NRW den Austausch zwischen Verkehrsunternehmen sowie Behörden und leitet den Landesarbeitskreis Sicherheit. Das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen hat innerhalb der Landesinitiative Fokus Bahn NRW zudem ein Projekt „Fokus Sicherheit“ geschaffen, das die Sicherheitslage für Reisende und Mitarbeitende im Schienenpersonennahverkehr weiter verbessern will. Zum Hintergrund sagt Karin Paulsmeyer, Leiterin der Stabsstelle Fokus Bahn NRW im Ministerium: „Sicherheit ist ein zentrales Leistungs- und Qualitätsmerkmal für das gesamte System Schiene. Fokus Bahn NRW will bewährte Konzepte von Aufgabenträgern und den Eisenbahnverkehrsunternehmen zusammenführen, übergreifende Lösungen initiieren und den Dialog aller relevanten Organisationen fördern. Für die EURO 2024 haben wir diesen Austausch nun aufgenommen und Netzwerke initiiert. Das ist ein elementarer Baustein für reibungslose organisatorische Abläufe.“

Weitere Informationen zu den ganzen Spielstätten zur EM 2024 gibt es auf der offiziellen Webseite der UEFA.